top of page

"Diagnose des tierischen Teddybären"

Lukas Klegraf Gracia
Zeichnung und Druckgrafik


Eröffnung: Freitag, 23. 2. 2024 ab 20.00 Uhr
Finissage: Freitag, 15.3. 2024 ab 20.00 Uhr

ZUSÄTZLICHE ÖFFNUNGSZEITEN NACH VEREINBARUNG:
Infos zum Künstler auf Instagram: @lukas.klegraf.gracia

 


"Zu weich für die raue Wildnis der Grizzlybären, zu getrieben für das stille Kinderzimmer – was taugt ein tierisch-wilder Teddy? Er muss wohl krank sein! In welche Box sollen wir ihn packen, um ihm einen Platz im Keller zu finden?

Lukas Klegraf Gracia beschäftigt sich in seiner Kunst mit der Wahrnehmung seiner Innen- und Umwelt und ihren entsprechenden Verzerrungen. Er verarbeitet Gefühle, Gedankenspiele, Ängste und Erinnerungen zu mehrdeutigen, fiktiven Erzählungen. Dabei untersucht er seine Subjektivität und ihre Konflikte mit sozialen Normen,  gesellschaftlichen Erwartungen und erlernten Denkweisen.

Persönliche Denkmuster, Komfortzonen und ein sensibles Bewusstsein sind alltäglich konfrontiert mit sozialen Rollen und kalten Gesellschaftsnormen, die sich als objektive Gesetze tarnen. In der Begegnung dieser zwei Welten besteht eine Kluft: Menschgemachtes und Naturvorstellungen, Reflexion und Instinkt, emotionales Denken und nüchterne Wahrnehmung sind untrennbar in einem ständigen Konflikt verwickelt. In diesem Raum zwischen unzähligen Perspektiven und Polen, die gleichzeitig abstoßen und anziehen, stellt sich die Frage: Wo gehöre ich hin? Die Realität, die doch auch konstruiert ist, beißt sich mit den subjektiven Träumen; der Zwiespalt kommt von innen. Um ihm auf den Grund zu gehen, hinterfragt Lukas Klegraf Gracia die zerstrittenen inneren Stimmen und geht mit ihnen in einen kritischen Dialog. Er spürt in Bildern und Erzählungen dem Unterbewussten nach, spielt mit kindlicher Fiktion, tierischer Naivität und menschlicher Skepsis. Die offenen Dialoge bekommen Räume, Farben und Körper, sodass die Betrachtenden ihre eigenen Welten abgleichen und möglicherweise auch wiedererkennen können.“

bottom of page