2010:
08. 01. - 05. 02. 2010
Martin Sigmund
"Border"
Fotografie
Grenzen unterteilen die Welt in ein Hier und ein Dort. Das Überschreiten einer Grenze entspricht einem Schritt in das Unbekannte, das Kommende ist fremd und das Bekannte liegt hinter einem. Selbstverständlichkeiten verlieren ihren Alleinvertreteranspruch, Straßenschilder, Sprache, Architektur sind mit einem Schlag neu.
Seit dem Schengener Abkommen von 1995 fallen in Europa die Grenzen und mit ihnen die ideologischen Manifestationen. Die Grenzstationen sind heute menschenleere Relikte die Vergangenheit atmen und in ihrer funktionalen Statik die Idee von Freiheit, Zukunft und Globalisierung als breiten Strom an sich vorbeiziehen lassen.
In seiner Werkserie Border fängt Martin Sigmund dieses Davor und Dahinter, dieses Gestern und Morgen der Grenzen ein und dokumentiert sie als Rudimente einer vergangenen Epoche, in denen die Frage nach dem, was verloren ging und dem, was gewonnen wurde vage Gestalt annimmt. Seine Fotografien offenbaren den Grenzfall zwischen hoffnungsfroher Nostalgie und wehmütigem Fortschritt.
(Vivien Moskaliuk)
Eröffnung 08. 01. 2010 ab 20 Uhr
Showdown 05. 02. 2010 ab 20 Uhr
05. 03. - 02. 04. 2010
Frank Bahr
"Fleisch"
Fotografische Dokumentation
Frank Bahr verwendet für seine Fotoserie rohes Fleisch als Medium, da Fleisch als Material in Form und Größe keinen Maßstab besitzt und im kollektiven Empfinden einen Bezug findet. Bahr spielt dabei gekonnt mit Größenverhältnissen - es werden natürliche Kulissen in die Fotografien eingebunden, teilweise auch komplett als Modell nachgebaut.
Mit den analog hergestellten und nicht digital nachbearbeiteten Arbeiten hinterfragt der Künstler Wahrheitsgehalt und Wahrnehmung der modernen digitalen Fotografie .
Eröffnung: Freitag, 05. 03. 2010 ab 20 Uhr
Showdown: Freitag, 02. 04. 2010 ab 20 Uhr
16. 04. - 14. 05. 2010
Herbert Wehner|ofW
> · PpPppPpDeD · <
transmedia
Herbert Wehner ofW, der, seit er 1994 im Kunstverein Alpha und jetzt im Bohnenviertel Kunst grillte, auch hierzulande bekannt ist für seine Theorie und Philosophie Kunst erfass- und begreifbar zu machen, wird in der Ausstellung > PpPppPpDeD < transmedial an das vor über 50 Jahren von George Maciunas postulierte " teaching and learning as performance " als immer noch dringende Notwendigkeit erinnern.
Eröffnung: Freitag, 16. 04. 2010 ab 20 Uhr
Zwischen 21 und 22 h werden die beiden Stuttgarter Kunsthistoriker Marko Schacher und Winfried Stürzl das Wahrzunehmende bereichern.
Showdown: Freitag, 14. 05. 2010 ab 20 Uhr
06. 08. – 03. 09. 2010
MARQUARDTHARALD - Werkzyklus 2009/2010
Lärmsauger, Lärm ist Gestank im Ohr, oder
„oh Herr gib mir Ohrenlider“
Fotomontagen, Zeichnungen, Objekte, Multiples
Der erstmalig zu sehende Werkzyklus des Stuttgarter Künstlers MARQUARDTHARALD beschäftigt sich mit dem Thema Lärm; Lärm der von uns Menschen erzeugt wird und in unsere Ohren dringt. Seine Vision ist es einen „Lärmsauger“ zu entwickeln, der den Lärm vor Ort zeitgleich aufsaugt und in Stille umwandelt. Lärmsauger sollen überall einsetzbar sein.
Eröffnung: Freitag, 06. 08. 2010 ab 20 Uhr
Showdown: Freitag, 03. 09. 2010 ab 20 Uhr
01. 10. - 29. 10. 2010
Dokumentation des internationalen Kunstprojekts "die Donaurolle"
(Georg Zaiß, Hanns-Michael Ruprechter, Manfred Unterweger/Undi +i)
Eröffnung: Freitag, 01. 10. 2010 ab 20 Uhr
Showdown: Freitag, 29. 10. 2010 ab 20 Uhr
12. 11. - 10. 12. 2010
Andreas Hykade
"LOVE & THEFT"
Trickfilm + Skizzen
In LOVE & THEFT, dem neuesten Film des Animationsfilmers Andreas Hykade, verschmelzen ikonische Figuren der Popkultur zu einer abstrakten plasmatischen Gesamtkomposition. Angetrieben vom Soundtrack des Musikers Heiko Maile entwickelt der Film eine Sogkraft, der sich der Zuschauer
kaum entziehen kann. LOVE & THEFT hat bereits weltweit auf Festivals für Furore gesorgt. Nun stellt Zero Arts erstmalig die Zeichnungen aus, die als Basis für LOVE & THEFT dienten. So kann der Zuschauer nachvollziehen, wie Mickey Maus zu Che Guevara wird, Betty Boop zu Adolf Hitler und Spongue Bob zu Gott.
Eröffnung: Freitag, 12 . 11. 2010 ab 20 Uhr
Showdown: Freitag, 10. 12. 2010 ab 20 Uhr