Am 20.5.2022 eröffnen wir die Ausstellung
"Wie sieht man in der Dunkelheit?“
Fabian Holzwarth
Fotografie und digital transfomierte Fotografie
Eröffnung: Freitag, 20.5.2022 ab 20.00 Uhr
Finissage: Freitag, 17.6.2022 ab 20.00 Uhr
Die Ausstellung zeigt zwei Fotoserien, zwei verschiedene Herangehensweisen. Zum einen steht die Serie "Hanau – Wieder mal ein Einzeltäter?" für einen Blick von außen auf gesellschaftliche Verhältnisse, fragt danach, wie eine weiße Mehrheitsgesellschaft mit rassistischer Gewalt in ihrer Mitte umgeht, warum reflexhaft und mit ignoranter Überheblichkeit sofort die „lone wolf“-Theorie propagiert wird, die die Täter als isolierte, verwirrte und in jeglicher Hinsicht aus sich selbst heraus handelnde Personen darstellt, warum die ganze Dimension einer international vernetzten sowie gut organisierten Terrorszene von rechten, rassistischen und frauenfeindlichen Netzwerken völlig unterschätzt wird. Andererseits handeln die digital transfomierten Nachtfotografien der Serie "Und ganz gewiss - an einem neuen Tag" von existentiellen Konfrontationen, von Urängsten sowie von Dunkelheit und Finsternis. Und doch geht es in den Fotografien auch um Zuversicht, Kraft und Hoffnung. Sie erzählen von einer Transformation von Grenzen und von der Entdeckung von Tiefen bisher ungeahnter und verborgener Orte. Denn hier, in der völligen Dunkelheit, existieren ungeahnte Kräfte sowie das pure Leben selbst. Das Äußere der politischen Geschehnisse verbindet sich mit dem Blick in unser Inneres.
Homepage des Künstlers: fabian-holzwarth.de