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JIM ZIMMERMANN "ENDLICH WIEDER KINO"

Von unseren beiden letzten Ausstellungen 2020 wurden bereits Videorundgänge in Vimeo, Homepage und facebook eingestellt. Videos sind kein Ersatz für die Begegnung in einer Vernissage, deshalb warten wir auf die Möglichkeit, die Künstlerinnen und Künstler für das Jahr 2021 wieder in den Räumen zu zeigen. 

 

Tatenlos lassen wir die Zeit aber nicht vergehen und zeigen, was in der Ostendstraße 16 passiert:

 

ZEROTV präsentiert die Super 8-Schmalfilmkarambolage "Endlich wieder Kino!" von Jim Zimmermann (Musik: Georg Zaiß, Kamera + Schnitt: Oliver Herrmann, Location: Zero Arts e.V., Ostendstrasse 16, Stuttgart-Ost). 

Jim Zimmermann hat sechs Filme aus seiner umfangreichen Sammlung von Super 8 und Normal 8 Filmen ausgewählt und selbst eine Hommage an den Schmalfilm in Form eines Super 8 Films gedreht. Daraus entsteht zusammen mit dem auf die Bilder fein abgestimmten Sound von Georg Zaiß eine neue Arbeit. Diese Arbeit wird nun in den Galerieräumen gezeigt und von Oliver Herrmann gefilmt und wiederum zu einer neuen Arbeit zusammengestellt, in der die Galerie selbst eine wesentliche Rolle spielt. Zu sehen ist nun eine Gemeinschaftsarbeit, die das transportiert, was unsere Galerie seit jeher auszeichnet, ein Stück, das gleichzeitig Kultur und Subkultur, Kunst und Gegenkunst ist.


Die von Jim Zimmermann ausgewählten Filme sind einerseits große Hollywood-Produktionen, die als Schmalspurversionen für die neu entstehenden Heimkinos verkauft werden. Das "Erdbeben" mit Charlton Heston findet seinen Weg ins traute Heim. Das Sexsymbol Brigitte Bardot ist leider noch stumm. Da Normal 8 noch ohne Ton auskommen musste, werden wichtige Kernsätze in Stummfilmmanier als Text eingeblendet. Billigproduktionen finden nun ihre Abnehmer, mit "Frankenstein conquers the world" erobert dieser nicht nur die Welt, sondern viele vesteckte Orte. Einfache Mittel genügen, um "großes Kino" zu geben, Subkulturen mit wenig Geld nutzen die ungeahnten Möglichkeiten. Die Filmwelt steht nun allen offen, nicht nur als Konsument*innen, sondern auch als Produzent*innen. Der Urlaub und das Familienfest werden zum Medienereignis, die Oma und ihr Kanarienvogel zu Filmstars. Der Aufbruch in die Medienwelt ist voller Utopie.

Im Rahmen der 22. Dresdner Schmalfilmtage wurde der Film für den FOUND FOOTAGE WETTBEWERB nominiert.
Die Vorführung findet voraussichtlich am 16. September im Riesa Efau, Motorenhalle, Dresden statt.

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